Erneut macht sich das Hotelportal HRS bei seinen Partnern, den Hotels, unbeliebt. Neue Geschäftsbedingungen mit Pflicht zur Vergabe des letzten Zimmers bringen Hoteliers in Wallung.
Wer nicht ins Kleingedruckte schaut, erlebt oft böse Überraschungen. So geht es jetzt einigen Hotels, nachdem sie sich über die Konsequenzen der neuen Geschäftsbedingungen des Hotelportals HRS bewusst werden. Seit Januar bereits hat das Unternehmen neue Klauseln in den Vertrag aufgenommen. Doch jetzt erst schlagen Hoteliers Alarm.
Die drei ärgerlichen Punkte aus Sicht der Hoteliers: HRS fordert von seinen Partnern die Garantie, das letzte Zimmer zu bekommen, sofern es noch auf einem anderen Portal verfügbar ist. Außerdem verlangt der Hotelmittler eine monatliche Bearbeitungsgebühr von 15 Euro für alle Hotels, die nicht am Lastschriftverfahren teilnehmen wollen. Drittens behält sich HRS eine Prüfung der Daten-Übertragungssysteme, der so genannten Channel Manager Software, vor. „Gerade für kleinere Hotels ist das ein Problem“, sagt Renate Mitulla, Geschäftsführerin des Dehoga Niedersachsen und Leiterin des Fachausschuss Hotel.