Accor, der weltgrößter Hotelkonzern, ist auf dem Weg der Entschuldung einen wichtigen Schritt weiter gekommen. Der Konzern bestätigt eine „Sale-and-Leaseback“ Transaktion mit Predica und Foncière des Murs im Volumen von rund 378 Millionen Euro. Betroffen sind 49 Hotels in Deutschland, Frankreich und Belgien.
Ibis will moderner werden und weltweit einen eigenen Design-Standard formulieren. Neue EigentĂĽmer der Hotelimmobilien sollen dazu beitragen, das Vorhaben zu beschleunigen.
Paris, 14. Januar 2011 – Accor hat den Verkauf von 49 Hotels in Frankreich, Belgien und Deutschland an ein Konsortium jetzt bestätigt. Käufer ist Predica, eine Tochtergesellschaft der CrĂ©dit Agricole Assurances (80%) und Foncière des Murs (20%). 43 der Immobilien wurden bereits im Dezember 2010 veräuĂźert, die restlichen sechs Hotels sollen im Jahr 2011 folgen. Das Gesamtvolumen der Transaktion wird von Accor mit gut 378 Millionen Euro angegeben.
Accor wird die Hotels weiterhin betreiben; ein variabler Mietvertrag bildet die Grundlage für die Mietzahlungen. 19 Prozent des Umsatzes werden demnach als Mietzins fällig. Eine Garantiemiete ist nicht vereinbart. Die Vereinbarung beinhaltet Renovierungsarbeiten im Gesamtwert von gut 47 Millionen Euro, die der Käufer zum größten Teil (33 Millionen Euro) übernimmt. Durch den Millionen-Deal erhofft sich Accor unter anderem eine Beschleunigung bei der Modernisierung der bestehenden Häuser der Marke Etap und Ibis.
Die Transaktion steht im Einklang mit dem von Accor ausgegebenen Ziel, 2010 durch den Verkauf von Immobilien Erlöse im Wert von 600 bis 650 Millionen Euro zu erzielen. Künftig will sich Accor verstärkt um das Kerngeschäft kümmern – den Betrieb von Hotels. Wachstum soll künftig in erster Linie durch das Franchise-Konzept generiert werden. Das Immobiliengeschäft hatte sich in der Vergangenheit als verlustreich erwiesen und die Bilanz belastet.