Hotelpreissteigerung zwischen 7 und 12 Prozent, Flugtariferhöhung zwischen 3 und 8 Prozent
Frankfurt/Main. Nach einem Anstieg der Hotel- und Flugpreise im Jahr 2007 werden sich die Tarife auch im Jahr 2008 weltweit weiter verteuern, so das zentrale Ergebnis des Global Business Travel Forecast 2008 von American Express, dem weltweit führenden Anbieter von Geschäftsreisen. Im Hotelsektor ist mit Teuerungsraten bis zu 14 Prozent zu rechnen. Vor allem in Europa und Nordamerika ziehen die Preise für Kurz- und Langstrecke mit bis 5 bzw. 10 Prozent an. In Deutschland werden die Preise für Inlandsflüge moderater steigen, die Kosten für Hotelübernachtungen dagegen deutlich zulegen.
Nachfrage-Boom bei Flügen
2008 werden die Inlands- und Kurzstreckenflüge in der Economy Class weltweit zwischen einem und vier Prozent anziehen. Bei den Langstreckentarifen in der Business Class werden Steigerungsraten zwischen fünf und acht Prozent erwartet. In Nordamerika und Europa fallen die Preissteigerungen am stärksten aus. Zu den wichtigsten preistreibenden Faktoren zählen das verbesserte Leistungsangebot der Fluggesellschaften, die hohen Treibstoffpreise sowie die Konsolidierung in der Luftfahrtbranche. Demgegenüber stehen preissenkende Faktoren wie effizientere Flugzeuge mit höheren Kapazitäten und optimierte Arbeitsprozesse der Fluggesellschaften, das Wachstum der Billigflieger, der stärkere Wettbewerb und die größere Freiheit durch das „USA-EU Open Skies“-Abkommen.
Im europäischen Raum wird dennoch von einer spürbaren Erhöhung der Flugtarife 2008 ausgegangen. Die starke Wirtschaft und die hohe Nachfrage nach Reisen in die Regionen Osteuropa, Fernost, Südasien sowie nach transatlantischen Reiserouten tragen wesentlich zu den Preiserhöhungen bei. Größere Erweiterungen der Kapazitäten auf den bedeutenden Reiserouten werden nicht erwartet – von daher wird das Angebot an Flügen weiterhin begrenzt bleiben. Die Einführung des neuen Airbus A380 wird sich kurzfristig nicht bemerkbar machen.