Hotelverband drängt auf grundlegende Reform der Rundfunkfinanzierung in Deutschland

IHA-Hotelkongress 2007, 13. bis 15. Juni 2007 in Travemünde

Berlin/Travemünde, 15. Juni 2007 – „Fairen Wettbewerb und Rechtssicherheit für die Hotellerie in Deutschland“, forderte Fritz G. Dreesen, Vorsitzender des Hotelverbandes Deutschland (IHA), auf dem IHA-Hotelkongress 2007 in Travemünde.
„Aufreger Nr. 1 der Branche ist und bleibt das Thema Hotelfernsehen“, sagte Dreesen und mahnte eine grundlegende Reform des Rundfunkgebührensystems an. „Niemand aus den Reihen der Hotellerie spricht ARD und ZDF die Existenzberechtigung ab“, stellt Dreesen klar. Es sei aber „schlichtweg wenig sachgerecht und auch schreiend ungerecht, die Gebühren an das Bereithalten eines TV-Geräts zu knüpfen.“

Besonders deutlich werde dies bei den Saisonhotels. „Bei Schließung des Betriebes oder ganzer Betriebsteile konnten Hotels bisher die nicht benötigten Fernsehgeräte bei der GEZ abmelden“, berichtete Dreesen. „Jetzt verwehrt die GEZ diesen Häusern plötzlich die jahrzehntelang geübte Praxis. Ein Akt reiner Schikane. Zur Begründung wird auch noch auf eine vermeintliche Änderung der Gesetzeslage verwiesen“, brachte Dreesen die Empörung der Branche auf den Punkt. „Der dringende Handlungsbedarf für ein Land mit hohem Anteil an Ferienhotellerie wie z.B. Schleswig-Holstein liegt auf der Hand. Das hat die Politik im Land zwischen den Meeren auch klar erkannt und sich für eine grundsätzliche Änderung der Rundfunkfinanzierung in Deutschland stark gemacht.“ Dem Land Schleswig-Holstein, das durch Dietrich Austermann, Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr, in Travemünde vertreten war, dankte der Verbandsvorsitzende für diese eindeutige Positionierung und sicherte ihm die Unterstützung der Branche zu.

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